Rotkäppchen

Freilichtbühne unter den Kastanien, Hoflößnitz
Freilichtbühne unter den Kastanien, Hoflößnitz

Etwas andere Version des Grimm’schen Märchens

 

„Ich kann so grimmig sein wie ein Wolf!“ versichert der Hund mit dem lustigen Namen „Strolch“ dem Mädchen Rotkäppchen, das er im Walde trifft. Nur, er ist weder ein Wolf, noch ist er böse und gehört deshalb eigentlich gar nicht in das Grimm’sche Märchen vom „Rotkäppchen und dem bösen Wolf“.

Rotkäppchen sollte der Großmutter Erdmute Kuchen bringen und im Gegenzug die Weihnachtsgans abholen.

Die Geschichte wird durch einen Erzähler vorgetragen, der auch die nötigen Geräusche per CD-Player einspielt. Das Spiel selbst kommt ganz ohne das gesprochene Wort aus, die Akteure stellen die Szenen lediglich gestisch und mimisch dar. Das schafft bei den zuschauenden Kindern viel Raum für die eigene Fantasie. Dass das Rotkäppchen, die Mutter, die Großmutter und der Hund Strolch ... feiern versteht sich von selbst. Am Ende werden selbst die Fragen nach der Weiterführung der Geschichte beantwortet. Was aus dem Wolf wird, wissen wir schon, der Jäger (die Jägerin) aber gründen eine Baumschule. Wölfe jagen ist nämlich verboten.

 

Wolfgang Zimmermann; Sächsiche Zeitung vom 19. Dez 2011, Seite 11